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Barbara Ortner, 12.10.2021

Eine Königin wird begrüßt

Höre, wie die Oboen dazu tanzen

Georg Friedrich Händel wurde vor über 300 Jahren in Deutschland geboren. Damals trugen alle Leute, auch Männer, wenn sie aus dem Haus gingen eine Perücke, weil nicht jeder seine Haare gut waschen konnte – eine Perücke sah immer gut und gepflegt aus.

Als Georg Friedrich ein kleiner Bub von acht Jahren war, konnte er schon so gut Orgel spielen, dass sogar ein echter Herzog sein Talent bemerkte. Er wurde in eine Musikschule zu guten Lehrern geschickt, wo er auch komponieren lernte. Weißt du, was „komponieren“ bedeutet? Ja richtig, man erfindet Musik. Vielleicht hast du schon einmal eine Melodie im Kopf gehabt und einfach vor dich hin gesungen. Somit bist auch du eine Komponistin oder ein Komponist. Georg Friedrich Händel hat seine Musik vom Kopf auf Notenpapier übertragen, damit alle Musiker:innen im Orchester die Lieder spielen können.

Weil er schnell berühmt wurde, machte er auch viele Reisen in andere Länder. Reisen war damals noch sehr anstrengend, man musste mit einer Pferdekutsche viele Tage über holprige Straßen fahren, bis man staubig vom Sand, müde und hungrig am Ziel ankam. So reiste Händel zuerst nach Italien und später nach England, wo er in London für den König arbeitete und viele Musikstücke komponierte.

Auch unser Lied entstand in England und erzählt die Geschichte der Königin von Saba. Sie ist eine wunderschöne und reiche Frau und heißt Makeba. Als sie König Salomon in Jerusalem besucht, zieht sie mit einem großen Gefolge und viel Jubel in die Stadt ein. Georg Friedrich Händel hat versucht, die Musik sehr festlich und majestätisch klingen zu lassen. Oft wird dieses Lied von einem großen Orchester mit Trompeten, Pauken und vielen Violinen und Bässen gespielt, damit es königlich klingt.

Hier hören wir das Stück „Einzug der Königin von Saba“ von den Musikschülerinnen Luisa und Lucia , die beide Oboe spielen. Vielleicht kennst du die Oboe schon aus dem Stück Peter und der Wolf, da spielt sie immer die Melodie für die Ente. Begleitet werden die beiden auf dem Klavier von Laetitia, die auch in der Musikschule Klavierunterricht bekommt. Wenn du genau hinhörst, kannst du dir gut vorstellen, wie alle Menschen der Königin aufgeregt zuwinken.

 

Noch mehr Infos über Georg Friedrich Händel und einer Hörspiel-Vorstellung über das Leben des Komponisten findet ihr auf der Kinderwebsite des Bayrischen Rundfunks.

Biografien der Musikerinnen

Lucia ist 16 Jahre jung und spielt seit über sieben Jahren Oboe.  Sie lernt an der Musikschule Wiener Neudorf bei Heike Sauer-Chalier. Zusätzlich ist sie im Talenteprogramm NÖ und studiert in Vorbereitung an der MDW bei Prof Harald Hörth.

Wettbewerbserfolge:

  • prima la musica: Landes- und Bundeswettbewerb, Landessiegerin 2021
  • INÖK Wettbewerb
  • Wettbewerbe des Blasmusikverbandes
  • Young Composer Preise NÖ

Laetitia ist 17 Jahre jung und spielt seit 12 Jahren Klavier. Sie lernt an der Franz Schubert Musikschule Hinterbrühl/Gaaden/Wienerwald bei Heike Sauer-Chalier und Keiko Geber. Nebenbei lernt sie Gesang und spielt Cello. Laetita kann ausgesprochen gut begleiten und ist eine gefragte Korrepetitorin.

Wettbewerbserfolge:

  • prima la musica: Landes- und Bundeswettbewerb
  • INÖK Wettbewerb
  • Young Composer Preise NÖ

Luisa ist 15 Jahre jung und lernt seit sechs Jahren an der Musikschule der Stadt Wien bei Peter Mayrhofer Oboe. Sie ist Gastschülerin in der Klasse von Heike Sauer-Chalier für das akzen[t]trio. Zusätzlich spielt sie sehr gut Blockflöte und kann ebenfalls auf erfolgreiche Zeiten beim prima la musica-Wettbewerb zurückblicken.

Wettbewerbsgewinne:

  • Wettbewerb für Wiener Oboe
  • prima la musica: Landes- und Bundeswettbewerb

Als Trio spielen sie seit September 2021 zusammen.

"Spiiiiiielen den gaaaaanzen Tag!"

Barbara Ortner ist Geigenspielerin und Geigenlehrerin aus Leidenschaft. Außerdem ist sie ein Teil des Teams von Lehre & Vermittlung im MKM und recherchiert für KUKUDU® im Bereich Musik.